Sonntag, 14. Oktober 2012

Die Wasserpumpendichtung


Nach einiger Überlegung habe ich mich dazu entschieden die Wasserpumpendichtung (nebst Wasserpumpe) selber zu erneuern. Werkstatt wäre zwar bequemer aber es gilt so direkt nach einer kleinen Reise erst mal auf die Kosten zu achten – also frisch ans Werk…

Online habe ich mir ein neues Thermostat, eine neue Wasserpumpe und einen Reparatursatz für den Entlüftungsschlauch der WaPu bestellt – insgesamt für 58,55€ und alle Teile von Febi.

Nun, da stand ich dann mal da wie so ein Ochse vorm Berg aber egal – munter drauf los.

Lüfter abschrauben – wunderbar, wenn man die alten angegammelten Schrauben mal losbekommt ist das recht einfach.

Keilriemen entspannen – ok, von der Lichtmaschine hatte ich einen ungefähren Plan wie das geht, hat auch funktioniert.

Klimakompressor – lieber mal nachschauen, wozu hat man die W123 DVD denn. Siehe da, auch recht einfach zu machen.

Dann der nächste Schritt – „Den York-Kompressor mit Halterung lösen und angeschlossen zur Seite legen“. Klingt ja theoretisch ganz einfach – wenn man denn alle Schrauben und Muttern gefunden hat und die auch irgendwie losbekommt geht das auch. Na ja, nach langer Suche & viel Flucherei („nie wieder ein Wagen mit Klima“) habe ich den Brocken dann auch erst mal zur Seite gelegt.

Langsam geht es los...

Der erste Brocken ist gefallen - Schmeiß wech dat Zeug...
Nun lag die Wasserpumpe recht frei und ich fing an die fünf Schrauben zu lösen. Doof nur dass da jetzt noch gut ein halber Eimer voll Kühlwasser raussprudelte – aber na ja, ist ja nur Wasser mit Frostschutz. Andere badeten damals in Drachenblut – auch nicht so angenehm… Ich dachte mir dass ich die Pumpe einfach so abnehmen kann nachdem die Schrauben entfernt wurde – nö, dem war nicht so. Ok, dann eben Hammer und ein wenig rohe Gewalt und siehe da, sie löste sich dann mal so langsam.

Pfui - da ist ja noch was drin ;-)

Alles freigelegt...

Und raus damit...
Nebenbei habe ich hier und da mal mit diversen Reinigungsmitteln experimentiert um mal zu sehen ob man den Siff und Gammel der Jahrzehnte irgendwie entfernen kann – mit Nitroverdünnung geht das ganz gut, viel besser als mit speziellen chemischen Helfern (z.B. Motor- und Teilereiniger). Das (Teil-) Ergebnis kann sich doch sehen lassen, oder?

Finde den Unterschied... :-)))
Nun denn, also dann mal das neue Geraffel einbauen. Insbesondere ein neues Thermostat war eine gute Entscheidung da ich beim alten ziemlich grob vorgehen musste um das überhaupt nach 20 Minuten aus dem Gehäuse zu ziehen.

Insgesamt lief der Einbau (wie immer bei den alten Möhren) völlig unproblematisch ab – Hauptproblem ist wirklich immer das alte Zeug erst mal auszubauen (Harte Dichtungen, angerostete Schrauben, abgenudelte Muttern etc.) – aber danach alles schön neu machen und dann passt das.
Nur leider sind Febi Teile nicht unbedingt zu empfehlen – die Hohlschraube hat nicht wirklich viel ausgehalten bevor sie abgerissen ist. So fest hatte ich sie gar nicht angezogen – aber na ja, dann halt neue Leitung und Dichtungen mit alten Schrauben. Die können wenigstens was ab…

Der ursrüngliche Plan - neue Leitung & neue Schrauben

Febi Hohlschraube nach finalem Anziehen :-(

Planänderung - neue Leitung & alte Schrauben

So, noch den Kompressor dran und gut is...
Mittlerweile hängt auch der York-Kompressor wieder an seinem ursprünglichen Platz. Ich habe mich aber dazu entschieden jetzt gleich alles zu machen, d.h. der komplette Kühler kommt raus (wird wieder so eine kleine Umweltsauerei wegen dem Automatikgetriebe was da auch angeschlossen ist) und alle Kühlwasserleitungen werden getauscht – quasi als Präventivmaßnahme.

Wenn ich den ganzen Schrott schon auseinander habe und das System leer ist kann ich auch gleich alles machen – also Fortsetzung folgt…

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen