Nach einiger Überlegung habe ich mich dazu entschieden
die Wasserpumpendichtung (nebst Wasserpumpe) selber zu erneuern. Werkstatt wäre
zwar bequemer aber es gilt so direkt nach einer kleinen Reise erst mal auf die
Kosten zu achten – also frisch ans Werk…
Online habe ich mir ein neues Thermostat, eine neue
Wasserpumpe und einen Reparatursatz für den Entlüftungsschlauch der WaPu
bestellt – insgesamt für 58,55€ und alle Teile von Febi.
Nun, da stand ich dann mal da wie so ein Ochse vorm
Berg aber egal – munter drauf los.
Lüfter abschrauben – wunderbar, wenn man die alten
angegammelten Schrauben mal losbekommt ist das recht einfach.
Keilriemen entspannen – ok, von der Lichtmaschine hatte
ich einen ungefähren Plan wie das geht, hat auch funktioniert.
Klimakompressor – lieber mal nachschauen, wozu hat man
die W123 DVD denn. Siehe da, auch recht einfach zu machen.
Dann der nächste Schritt – „Den York-Kompressor mit
Halterung lösen und angeschlossen zur Seite legen“. Klingt ja theoretisch ganz
einfach – wenn man denn alle Schrauben und Muttern gefunden hat und die auch
irgendwie losbekommt geht das auch. Na ja, nach langer Suche & viel
Flucherei („nie wieder ein Wagen mit Klima“) habe ich den Brocken dann auch
erst mal zur Seite gelegt.
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Langsam geht es los... |
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Der erste Brocken ist gefallen - Schmeiß wech dat Zeug... |
Nun lag die Wasserpumpe recht frei und ich fing an die
fünf Schrauben zu lösen. Doof nur dass da jetzt noch gut ein halber Eimer voll
Kühlwasser raussprudelte – aber na ja, ist ja nur Wasser mit Frostschutz.
Andere badeten damals in Drachenblut – auch nicht so angenehm… Ich dachte mir
dass ich die Pumpe einfach so abnehmen kann nachdem die Schrauben entfernt
wurde – nö, dem war nicht so. Ok, dann eben Hammer und ein wenig rohe Gewalt
und siehe da, sie löste sich dann mal so langsam.
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Pfui - da ist ja noch was drin ;-) |
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Alles freigelegt... |
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Und raus damit... |
Nebenbei habe ich hier und da mal mit diversen
Reinigungsmitteln experimentiert um mal zu sehen ob man den Siff und Gammel der
Jahrzehnte irgendwie entfernen kann – mit Nitroverdünnung geht das ganz gut,
viel besser als mit speziellen chemischen Helfern (z.B. Motor- und
Teilereiniger). Das (Teil-) Ergebnis kann sich doch sehen lassen, oder?
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Finde den Unterschied... :-))) |
Nun denn, also dann mal das neue Geraffel einbauen.
Insbesondere ein neues Thermostat war eine gute Entscheidung da ich beim alten
ziemlich grob vorgehen musste um das überhaupt nach 20 Minuten aus dem Gehäuse
zu ziehen.
Insgesamt lief der Einbau (wie immer bei den alten
Möhren) völlig unproblematisch ab – Hauptproblem ist wirklich immer das alte
Zeug erst mal auszubauen (Harte Dichtungen, angerostete Schrauben, abgenudelte
Muttern etc.) – aber danach alles schön neu machen und dann passt das.
Nur leider sind Febi Teile nicht unbedingt zu empfehlen
– die Hohlschraube hat nicht wirklich viel ausgehalten bevor sie abgerissen
ist. So fest hatte ich sie gar nicht angezogen – aber na ja, dann halt neue
Leitung und Dichtungen mit alten Schrauben. Die können wenigstens was ab…
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Der ursrüngliche Plan - neue Leitung & neue Schrauben |
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Febi Hohlschraube nach finalem Anziehen :-( |
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Planänderung - neue Leitung & alte Schrauben |
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So, noch den Kompressor dran und gut is... |
Mittlerweile hängt auch der York-Kompressor wieder an
seinem ursprünglichen Platz. Ich habe mich aber dazu entschieden jetzt gleich
alles zu machen, d.h. der komplette Kühler kommt raus (wird wieder so eine kleine
Umweltsauerei wegen dem Automatikgetriebe was da auch angeschlossen ist) und
alle Kühlwasserleitungen werden getauscht – quasi als Präventivmaßnahme.
Wenn ich den ganzen Schrott schon auseinander habe und
das System leer ist kann ich auch gleich alles machen – also Fortsetzung folgt…